Champion PARENA

Nehmt Platz und bedient euch. So will ich euch also meine Geschichte erzählen:

Adria

Ich wurde in Tristram als Tochter der Hexe Adria geboren, die kurz nach der Entweihung der dortigen Kathedrale in Tristram einzog. Abgeschottet von den Übeln dieser Zeit, wuchs ich bei ihr heran und lernte von Adria alle Grundlagen der Magie.

Als Diablo's Wut über Tristram hereinbrach, befahl mir Adria zu flüchten. Sie selbst wollte bleiben, da sie ihren Tod schon lange vorausgesehen hatte.

Ich wußte, es hatte keinen Sinn ihr zu widersprechen, und so rannte ich los. Als das Donnergrollen hinter mir so plötzlich verstummte, wie es gekommen war, kehrte ich um und fand nur noch ein Bild der Verwüstung vor. Nur Griswold, der Schmied, schien überlebt zu haben, doch schien er merklich verändert zu sein und die noch immer in Tristram befindlichen Kreaturen der Hölle scharten sich sogar um ihn.

Ich schlich unbemerkt zu den Überresten unserer Hütte, schnappte mir einige Tränke und den einzigen unbeschädigten Stab, mit dem ich schon einfache Feuerblitze schleudern konnte. Ich schwor mir, meine Mutter und Tristram zu rächen und Diablo zu vernichten, sobald ich genug gelernt hatte, um es mit Diablo's Horden aufnehmen zu können. So verließ ich Tristram.

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Magiera mit Parena

In einem Jägerinnenlager fand ich Zuflucht. Dort lernte ich die mächtige Zauberin Magiera kennen, die sich nach einer schweren Kampfverletzung hier niedergelassen hatte. Als ich ihr von meinem Unglück und von meinem Schwur erzählte, bekam ich ihre Rüstung, Waffen, jede Menge Gold und Edelsteine und einen mächtigen Kampfstab mit magischen Kräften. Dies sollte mir im Kampf gegen die Monster erfolgreicher machen, als einst sie. Außerdem gab Magiera mir Unterricht in den Künsten ihrer Zunft und über alles, was mir im Kampf nützlich sein könnte.

Ich lernte schnell den Umgang mit der Waffe, und auch meine Zauberkräfte wuchsen schnell. Bald war ich in der Lage, die übergebene Rüstung zu tragen und auch mit dem mächtigen Stab konnte ich sehr schnell meisterlich umgehen.

Schon früh machte ich mich auf in den Kampf, mein gutes Training und mein Wissen unter Beweis zu stellen. Die Jägerinnen bewunderten meine ungewöhnliche Geschicklichkeit - kein Monster schien mir etwas anhaben zu können. Ich weckte wieder Hoffnung bei den Jägerinnen. Ich konnte sehr schnell alle gestellten Aufgaben lösen. Endlich war ich in der Lage, Tristram zu rächen und das tat ich mit all meiner Macht! Nun konnte mich nichts mehr stoppen. Ich wollte alle drei großen Übel - Mephisto, Diablo und Baal - vernichten. Als sich Andariel mir in den Weg stellte, wurde sie einfach überrannt.

So zog ich Diablo nach in Richtung Osten, in die Perle der Wüste: Lut Gholein.

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Dort wurde ich zunächst mißtrauisch beäugt. Ich vermute, das lag an meinem großen Reichtum, oder daran, dass ich einfach noch sehr jung war. Als ich jedoch auch Lut Gholein von einigen Plagen befreit hatte, war ich hier gut aufgenommen. Dort lernte ich einen netten Söldner kennen, der mich eine Weile begleiten wollte.

In Lut Gholein wurden mir erstmals die Grenzen meiner Macht gezeigt. Reißzahn, eine Klauenviper, hatte mich so schwer verletzt, dass ich nicht in der Lage war, mich aus eigener Kraft in Sicherheit zu bringen. Ich habe dem netten Söldner viel zu verdanken, denn er trug mich selbst verwundet nach Lut in Sicherheit. Die gute Pflege im Palast und mein starker Wille die Übel zu vernichten ließen mich jedoch schnell wieder zu Kräften kommen, ja meine Kräften wuchsen sogar noch mehr. Ich nahm zuerst Rache an Reißzahn und erlöste Lut von allen Dienern Diablos. Mein Sieg über Duriel war gewaltig! Niemand hätte damit gerechnet, dass ich dies so schnell und unverletzt vollbringen könnte, doch Duriel konnte mich nicht stoppen.

Von da an eilte mir der Ruf meiner Geschicklichkeit immer voraus. Als ich in Kurast ankam, wo eines der drei Übel - Mephisto, der Herr des Hasses - , hausen sollte, kannte man meine Taten dort bereits.

Auch auf der Suche nach Mephisto habe ich scheinbar Wunder vollbracht, denn die Bewohner behandelten mich fast wie eine Göttin. Ich muss schon sagen, es hat mir beinahe schon Spass gemacht, die kleinen Schinder niederzumetzeln. Erstmals setzte ich keine Waffen mehr im Kampf ein, sondern verließ mich nur auf meine Magie. Allerdings wurde mein Begleiter und ich von einigen Schamanen in eine Falle gelockt und wurden schwer verwundet. Mit letzter Kraft schafften wir es zurück zu den Docks, jedoch überlebte mein Begleiter aus Lut seine Verletzungen nicht. So kämpfte ich alleine gegen den hohen Rat, dessen magischen Kräfte beinahe mit den meinen identisch waren. Endlich stand ich dem ersten der drei großen Übel gegenüber: Mephisto. In einer heftigen Magieschlacht, gegen die alle vorangegangenen wie Kinderspiel erschienen, besiegte ich den Herrn des Hasses.

Meine weitere Suche nach Baal und Diablo führte mich an einen Ort, dessen Existenz ich weder verstehe, noch erklären kann. Ich war inzwischen eine der mächtigsten Zauberinnen geworden, die das Land je gesehen hat, und dennoch war mir dieser Ort ein Rätsel. Großen Widerstand konnten mir Diablos Diener aber auch hier nicht entgegen bringen. Deckard Cain sagte mir später, er hatte manchmal den Eindruck, ich sei mehr oder weniger durch die Ebenen stolziert, ohne den Monstern wirklich Beachtung zu schenken. Er spielte dabei wohl auf meinen Kampf gegen Izual an, den ich nichtmal richtig mitbekommen hatte.

Hephaistos, der Höllenschmied machte mir Ärger, denn er wollte mir seinen Hammer nicht leihen. Ich brauchte aber diesen Hammer - Hephaistos stand meinem Schwur im Weg. Das hat er nicht überlebt.

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Als ich endlich vor Diablo selbst stand, schleuderte ich ihm meinen gesamten Hass entgegen. Seine Todesstrahlen habe ich nicht einmal gespürt. Er hatte keine Chance.

Nun fehlte nur noch Baal, der Herr der Zerstörung. Ich folgte seiner Spur bis in die Barbarenstadt Harrogath, Eure Heimat. Dort war nicht nur das Klima kalt - auch die Begrüßung war es. Irgendwie gab es aißer Euch dort niemanden, der mich für stark genug hielt, hier lange zu überleben. Das sollte sich sehr schnell ändern! Innerhalb weniger Tage schaffte ich, was niemand für möglich hielt: Ich besiegte Eure Urahnen, spürte Baal auf und vernichtete ihn und alle seine Diener.

Aber diesen Teil der Geschichte kennt Ihr ja, edler Wulf, denn Ihr wart selbst dabei. Ihr wart mein treuer Söldner in diesen letzten Schlachten. Ich hoffe, wir werden weiterhin gemeinsam im ganzen Land gegen das Böse kämpfen. Ihr mit Eurem Schwert und Eurer Kraft, und ich mit meiner mächtigen Magie und meinem unermesslichen Reichtum. Jetzt, wo der Weltstein zerstört wurde, kommen unsichere Zeiten auf uns zu...

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